Energiesparen im Haushalt ist nicht schwer. Du kennst sicher selbst schon ein paar Tipps und Tricks zum Stromsparen.
Doch wie können wir am meisten Energiesparen? Wo kann man am schnellsten Geld einsparen und etwas Gutes für die Umwelt tun?
Ich habe über 40 Stunden Arbeit und Recherche in diesen Artikel gesteckt, um die besten Tipps zu finden.
Gleichzeitig zeige ich dir ganz genau, wie viel Geld und CO2 du mit jedem Energiespartipp im Alltag einsparen kannst.
1. Elektrogeräten eine Pause gönnen
Elektrogeräte haben mit 28 % bei Weitem den höchsten Stromverbrauch im Haushalt.
Die schlimmsten Stromfresser sind dabei der Computer und der Fernseher.
Ein nicht unerheblicher Teil des Stroms wird im Standby Modus verbraucht.
Wir alle schmeißen Geld aus dem Fenster, während wir die jeweiligen Geräte gar nicht benutzen.
Die einfachste Lösung sind abschaltbare Steckdosenleisten (auch zeitgesteuert). Sie machen es möglich den Standby Modus von vielen Geräten gleichzeitig auszuschalten.
Smarte Steckdosenleisten schalten alle Geräte zu einer bestimmten Uhrzeit aus. So kann über Nacht automatisch Strom gespart werden.
Damit spart man 115 Euro und 170 kg CO2 im Jahr.
2. Kalt waschen und an der Luft trocknen
Viele neue Waschmaschinen sind sehr gut darin geworden, wenig Wasser zu nutzen.
Doch der wahre Kostenpunkt ist die Wassertemperatur. Man sollte nur selten 60 Grad waschen.
Die meisten Geräte können heute auch bei 30 Grad und mit geeignetem Waschmittel fast jeden Fleck entfernen.
Das spart sogar bis zu 110 Euro und 300 kg CO2 im Jahr.
Zusätzlich haben viele Waschmaschinen ein Ökoprogramm. Je nach Waschmaschine können damit noch einmal 30 Euro und 50 kg CO2 im Jahr eingespart werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Trocknen der Wäsche.
Trockner sind zwar praktisch, aber auch Energiefresser.
Die beste Lösung ist immer noch, die Wäsche an der Luft trocknen zu lassen.
Das kann 55 Euro und 85 kg CO2 im Jahr einsparen.
3. Effizient Kühlen
Kühlgeräte verbrauchen im Durchschnitt 11 % vom Strom eines Haushalts.
Hört sich nicht viel an, aber meistens wird der ganze Strom von nur 1–2 Geräten verbraucht.
Es ist also besonders wichtig, dass man einen energieeffizienten Kühlschrank anschafft.
Die Kosten für eine Neuanschaffung hat man je nach Geräte nach 4–5 Jahren wieder drin.
Und gleichzeitig spart man jedes Jahr 105 kg CO2.
Man sollte auch darauf achten nicht zu viele Kühlgeräte zu besitzen. Ein Kühlgerät zu viel kann schnell mal 200 Euro im Jahr kosten und fast 300 kg CO2 emittieren.
Weitere Kühl Tipps:
- Stellen Sie den Kühlschrank nicht in die unmittelbare Nähe von Heizkörpern oder Herd.
- Erhöhen Sie die Kühltemperatur auf 6–7 Grad, das reicht für Lebensmittel aus.
- Lassen Sie warme Gerichte erst abkühlen, bevor Sie diese in den Kühlschrank stellen.
- Tauen Sie die Kühlgeräte ab. Eine kleine Eisschicht kann den Stromverbrauch schon um 30 % erhöhen.
4. Energiesparlampen & Bewegungsmelder
Jeder weiß, dass man das Licht immer ausschalten sollte, wenn man einen Raum verlässt.
Und Bewegungsmelder können hier auch Abhilfe verschaffen.
Doch der wahre Stromverbrauch liegt bei den Lampen selbst.
Moderne LEDs und Energiesparlampen verbrauchen nur 7–11 Watt im Vergleich zu 40–60 Watt.
Hier können 165 Euro jedes Jahr und 245 kg CO2 eingespart werden (bei 10 Lampen).
Jede Lampe kostet nur wenige Euros und der Einbau ist einfach.
Wirklich jeder sollte daher für den Geldbeutel und die Umwelt auf Energiesparlampen setzen.
5. Warmwasser sparen
Das Aufwärmen von Wasser kostet viel Energie. So viel, dass eine Senkung der Warmwassertemperatur auf 60 °C schon 37 Euro und 55 kg CO2 im Jahr einsparen kann.
Unter 60 °C sollte man die Temperatur nicht senken. Hier können sich sonst gesundheitsschädliche Bakterien im Wasser ansammeln.
Der absolute Top-Tipp was Strom sparen angeht, ist der Einbau von einem Sparduschkopf.
Dieser mischt dem Wasser lediglich Sauerstoff hinzu. So bleibt die Stärke vom Wasserstrahl gleich.
Die Maßnahme kann unglaubliche 250 Euro und 365 kg CO2 im Jahr einsparen.
6. Energiesparen beim Heizen
Jedem ist es bestimmt schon einmal passiert: Man kommt in einen Raum, der viel zu warm ist. Man hat vergessen, die Heizung auszustellen oder runterzudrehen.
Wir heizen oft zu viel und vor allem auch dann, wenn es nicht gebraucht wird. Das ist viel Energie und Geld, was wir einfach zum Fenster rauswerfen.
Die Temperatur nur um einen Grad senken spart schon 6 Prozent Heizenergie.
Abhilfe verschaffen hier smarte Thermostate. Man kann hier die Temperatur und den Zeitraum der Beheizung genau einstellen.
Die 60 Euro Investition für fünf Geräte wird man relativ schnell wieder raus haben.
Es kann auch helfen, die Heizungspumpe auf eine niedrigere Stufe zu stellen. Meistens merkt man keinen Unterschied und spart passiv Geld.
Wer eine ältere Heizungspumpe hat, sollte auch darauf achten, dass diese nicht im Sommer arbeitet.
Ein Austausch einer älteren Heizungspumpe kann sich sehr lohnen. Neuere Geräte verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom.
Das kann bis zu 105 Euro und 179 kg CO2 im Jahr einsparen. Und der Wechsel wird oft zum Teil vom Staat unterstützt.
7. Stromanbieter wechseln
Der Wechsel des Stromanbieters ist eine einfache Methode von heute auf morgen Strom zu sparen.
Vergleichsportale zeigen sofort den günstigen Vertrag für deinen Wohnort auf.
Besonders gut ist der Wechsel auf Ökostrom, der nicht nur Geld, sondern auch 640 kg CO2 im Jahr einspart.
Du kannst ganz einfach Energie sparen. Das Beste ist, du sparst dabei auch einen Haufen Geld.
Wenn du noch mehr Klimaschutz Tipps brauchst, schau doch in meinem Artikel vorbei.