In keinem Land der Welt kommen jährlich mehr vegane Produkte auf den Markt als in Deutschland. Und das aus gutem Grund!
Denn die Anzahl der Veganer in Deutschland wächst jedes Jahr zwischen 12 und 25 %. Die Corona-Pandemie hat den veganen Wandel zusätzlich beschleunigt. Doch wie viele Veganer gibt es genau in Deutschland?
Dieser Artikel beinhaltete die aktuelle Anzahl der Veganer in Deutschland, Europa und auf der Welt im Jahr 2024. Zusätzlich enthält er über 140+ weitere Statistiken & Fakten zu Veganismus & Veganern.
Die wichtigsten veganen Statistiken & Fakten:
Deutschland:
- 2023 leben in Deutschland 1,52 Millionen Veganer (2 %) und 8,12 Millionen Vegetarier (10 %).
- Vegetarier und Veganer sind zu 70 % weiblich und zum Großteil unter 30 Jahre alt. 60 % von ihnen gaben als Grund für Fleischverzicht Nachhaltigkeit & Tierwohl an.
- Laut BMEL Ernährungsreport 2024 kaufen 39 % aller Deutschen öfters vegetarisch oder vegane Alternativprodukte. Eine Steigerung von 10 % im Vergleich zu 2020.
- Der deutsche Markt für Veggie Lebensmittel ist über 1,2 Milliarden Euro wert.
- Deutschland ist weltweit die Nummer 1 bei veganen Produkt-Neueinführungen mit einem Anteil von 15 % der Lebensmittel und Getränke.
Weltweit:
- Weltweit leben 500 Millionen Menschen vegan. Davon der Großteil in Asien (9 % des Kontinents, ~400 Millionen).
- Dagegen leben weit mehr als 1 Milliarde Menschen vegetarisch. Das liegt an der großen vegetarischen Hindu Population in Indien (38 % der indischen Bevölkerung lebt vegetarisch).
- In Europa leben im Durchschnitt 6,7 % Vegetarier und 2,1 % Veganer pro Land. Irland, Dänemark, Norwegen und Schweden haben den höchsten Veganer-Anteil mit 4 %.
- Überall in der westlichen Welt steigt die Zahl der Veganer rasant an. Sie stieg in den USA von 3 % (2020) auf 5 % (2022).
Spannende Fakten zu Veganismus:
- Tierische Lebensmittel erzeugen mehr CO2 als alle Autos und Flugzeuge zusammen.
- Wenn wir uns alle vegan ernähren würden, bräuchten wir ¾ weniger landwirtschaftliche Fläche.
- Wenn jeder vegan leben würde, würden wir bis 2050 8 Millionen Menschenleben retten und 1 Billion US-Dollar Krankheitskosten einsparen.
Zu diesen Themen haben wir vegane Statistiken und Fakten recherchiert und grafisch aufarbeitet:
- Die wichtigsten veganen Statistiken & Fakten:
- Wie viele Veganer und Vegetarier gibt es in Deutschland?
- Jung und weiblich – Generation Z treibt den veganen Wandel voran
- Ernährungsreport 2024 – immer mehr Deutsche kaufen vegane Alternativen
- Umwelt & Tierschutz – die Hauptgründe für Fleischverzicht
- Europa-Vergleich – Wie viele Veganer gibt es in Österreich, Frankreich und Co.?
- Wie viele Veganer und Vegetarier gibt es auf der Welt?
- Tabelle: Länder mit dem höchsten Anteil Veganer und Vegetarier
- Veganer Markt in Deutschland & Weltweit
- Pflanzenmilch: jeder 2. Deutsche kauft sie
- Fleischersatzprodukte: Welche sind die Beliebtesten?
- Statistiken zu Nutztieren, Massentierhaltung & Fleischkonsum
- Umwelt & Klima – Der Einfluss unserer Ernährung in Zahlen
- Vegane Ernährung & Gesundheit – Statistiken und Fakten
- Veganuary Statistiken 2015 bis 2023: Über 2 Millionen Teilnehmer
- Weitere Umfragen zur veganen Lebensweise
- Anmerkungen zu den bestimmten Statistiken
Wie viele Veganer und Vegetarier gibt es in Deutschland?
Im Jahr 2022 bezeichnen sich in Deutschland 1,52 Millionen als Veganer und 8,12 Millionen als vegetarisch.
Der Anteil der Veganer in Deutschland lag nach BMEL 2021 ungefähr bei ca. 2 %. Der Anteil der Vegetarier liegt bei ca. 10 %. (Quelle: BMEL)
Seit 2015 steigt die Zahl der Veganer und Vegetarier in Deutschland kontinuierlich an. 2016, 2019 und 2023 sank die Zahl beider Gruppen leicht ab.
2021 war der bisher größte Zuwachs mit 15 % Vegetariern und ganzen 25 % mehr Veganern.
Besonders Flexitarier treiben den Trend des Fleischverzichts voran.
18 % der Deutschen bezeichnen sich im Jahr 2022 als Flexitarier. Also mehr, als Veganer und Vegetarier zusammen.
Flexitarier sind die große Zielgruppe von pflanzlichen Ersatzprodukten und sorgen dafür, dass diese markttauglich sind.
Jung und weiblich – Generation Z treibt den veganen Wandel voran
68,4 % der vegetarisch lebenden Menschen sind weiblich.
Bei den Flexitariern ist der Frauenanteil 8 % geringer.
Vegetarische und vegane Männer haben es im Sozialleben schwerer.
Fleisch und Männlichkeit werden in westlichen Gesellschaften miteinander verbunden.
Dieses kulturelle Stereotyp prägt Männer. Eine Studie aus Australien zeigt, dass Männer Fleisch spontan mehr positive Attribute, wie „gesund“ oder „lecker“, zuordnen als Frauen.
Bei längerer Nachdenkzeit bewerten Männer und Frauen Fleisch ähnlich. Das Stereotyp „Fleisch für Männer“ ist also unbewusst verankert.
Allgemein haben müssen sich Vegetarier und Veganer häufiger für ihre Ernährung rechtfertigen als Menschen mit anderen Ernährungsformen.
40 % der Vegetarier und Veganer geben an, sich häufig bis gelegentlich für ihre Ernährung rechtfertigen zu müssen.
Der Großteil der Veganer ist unter 30 Jahre alt. Vegetarier sind zu fast gleichen Anteilen in allen Altersgruppen vertreten.
6 % der unter 30-Jährigen bezeichnen sich als vegan.
In der Altersgruppe 30 – 45 Jahre sind es immer noch 3 % (mehr als der deutsche Durchschnitt). Nur 1 % in der Altersgruppe 45+ lebt vegan.
Bei den unter 30-Jährigen leben 12 % der Deutschen vegetarisch. In allen anderen Altersgruppen sind es immer noch 10 %.
Sogar in der Altersgruppe 60+ leben 10 % vegetarisch.
Vegetarismus hat eine längere Tradition, während Veganismus hauptsächlich ab 2012 bekannt wurde.
Eher besser gebildete Menschen aus größeren Städten greifen zu veganen Produkten.
Unter Studierenden leben 7,6 % vegan und 24,5 % vegetarisch.
Ernährungsreport 2024 – immer mehr Deutsche kaufen vegane Alternativen
Laut BMEL Ernährungsreport 2024 greifen Deutsche immer öfter zu vegetarischen oder veganen Alternativen.
10% mehr Deutsche geben 2024 an, „öfters“ vegetarische oder vegane Alternativen zu kaufen, im Vergleich zu 2020.
Die Anzahl der Personen, die nur „einmal“ diese Alternativen kaufen, ist aber gesunken.
Das kann dafür sprechen, dass diese Personen nun öfter diese Produkte kaufen, kann aber auch ein Anzeichen dafür sein, dass die Zielgruppe für Ersatzprodukte allmählich ausgeschöpft ist.
Umwelt & Tierschutz – die Hauptgründe für Fleischverzicht
Die Hauptgründe für Fleischverzicht in Deutschland sind Tierwohl und Umweltschutz. Danach folgen Gesundheit und Motivation durch Dritte.
Umweltschutz ist Männern und Frauen gleich wichtig. Frauen priorisieren hingegen Tierwohl deutlich mehr (65 % zu 52 %) und Männer Gesundheit (55 % zu 45 %).
Männer geben deutlich häufiger an, durch dritte (z. B. Partner) zu Fleischverzicht motiviert zu werden (23 % zu 9 %). Das liegt mitunter daran, dass deutlich mehr Frauen vegetarisch und vegan leben.
Wie zu erwarten, ist älteren Menschen die Gesundheit wichtig. 64 % der 60- bis 75-Jährigen gaben an, für ihre Gesundheit auf Fleisch zu verzichten.
Jüngere Menschen geben Nachhaltigkeit als Hauptgrund für Fleischverzicht an. 80 % der unter 30-jährigen gaben Umweltschutz als Grund an.
Andere Quellen zeigen, dass bei der Generation Z (16- bis 19-Jährige) Tierwohl der Hauptgrund für den Kauf von pflanzlichen Alternativen ist.
Weltweit sehen wir ähnliche Trends. Bei Vegetariern Gesundheit auf Platz 1, gefolgt von Tierwohl. Bei Veganern überholt Tierwohl den Gesundheitsaspekt.
Vegetarismus ist eine reine Ernährungsweise ist, während Veganismus viel enger mit Ethik verknüpft ist. Deshalb ist Veganern Tierwohl wichtiger.
Pflanzliche Ersatzprodukte sind vielen Konsumenten zu teurer
Die Hauptgründe gegen eine fleischlose Ernährung sind teure Ersatzprodukte und Angst vor Nährstoffmangel.
51 % der Befragten empfanden Ersatzprodukte als hochpreisig.
Der hohe Preis von pflanzlichen Ersatzprodukten ist schon lange eine Herausforderung.
Große Hersteller, wie Beyond Meat und Impossible Foods, arbeiten an ihren Lieferketten, um ihre Produkte für den gleichen Preis wie reguläres Fleisch anbieten zu können.
Experten sind sich uneinig und vermuten, dass Fleischersatz noch zwischen 5 und 20 Jahre lang teurer sein kann als herkömmliches Fleisch.
Nur 19 % der Befragten denken, dass eine fleischlose Ernährung günstig ist.
Eine aktuelle Oxford-Studie zeigt, dass eine gesunde fleischlose Ernährung in Deutschland ⅓ günstiger ist, als die durchschnittliche Ernährung.
Am günstigsten ist eine vegane Ernährung, basierend auf Getreideprodukten.
Die Kostenersparnisse liegen am hohen Anteil von niedrigpreisigen, vollwertigen pflanzlichen Lebensmitteln.
UPDATE 2023
Dem Statistischen Bundesamt zufolge lohnt sich besonders jetzt, bei den derzeitigen Preiserhöhungen von Lebensmitteln, eine rein pflanzliche Ernährung. Das trifft vor allem auf Vegetarier zu. Die Preise von Milchprodukten haben sich am meisten erhöht. Käse wurde bis zu 40 % teurer, Joghurt sogar 70 %. Auch quasi jede Fleischsorte wurde teurer. Vegane Fleischersatzprodukte stiegen nicht im Preis. Lediglich die bei Haferdrinks konnte ein vergleichsweise geringer Preisanstieg von 20 % beobachtet werden.
Getreide, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten sind mitunter die günstigsten Lebensmittel im Supermarkt
Diese Lebensmittel sind unter Personen, die auf Fleisch verzichten, beliebt.
Flexitarier verwenden als Hauptzutat ihrer Mahlzeiten am liebsten:
- Kartoffeln
- Reis
- Hülsenfrüchte
In der erst genannten Umfrage wäre eine bessere Formulierung der letzten Frage angebracht gewesen:
„ … ist preisgünstig, da die Hauptzutaten, wie Kartoffeln, Reis und Hülsenfrüchte niedrigpreisig sind.“
Diese Frage zeigt eher den Grund auf, warum pflanzliche Ernährungen günstiger sein können.
Der Mythos, dass eine fleischlose Ernährung zu Nährstoffmangel führt, hält sich hartnäckig.
Die deutsche Ernährungsgesellschaft bezeichnet Fleisch in der Ernährung als optional.
Die amerikanische Ernährungsgesellschaft bestätigt, dass eine vegetarische und vegane Ernährung bedarfsdeckend für alle Lebenszyklen sind.
Europa-Vergleich – Wie viele Veganer gibt es in Österreich, Frankreich und Co.?
Der Europa-Vergleich zeigt: In Deutschland leben vergleichsweise viele Vegetarier und Veganer.
Der europäische Durchschnitt liegt bei 6,7 % Vegetarier und 2,1 % Veganer.
In Österreich leben 11 % Vegetarier und 2 % Veganer. Damit sind Österreich und Deutschland beieinander. Im dritten D-A-CH Land, der Schweiz, gibt es nur halb so viele Veganer und Vegetarier.
Den höchsten Veganer Anteil haben Norwegen und Schweden mit jeweils 4 % Veganern und 9 % oder 12 % Vegetariern.
Alle skandinavischen Länder (+Dänemark) sind in Europa vorne mit dabei.
Mit weitem Abstand sind Spanien und Portugal auf den letzten Plätzen.
Wie viele Veganer und Vegetarier gibt es auf der Welt?
Es gibt weltweit circa 500 Millionen Veganer. Damit ernähren sich circa 6 % der Weltbevölkerung rein pflanzlich.
Vegetarisch leben sogar über 1 Milliarde Menschen.
Nach Kontinenten haben Europa und Nordamerika den niedrigsten Anteil von Veganern. Die Zahl steigt aber in vielen europäischen Ländern und in den USA in den letzten Jahren rasant an.
Asien hat mit 9 % und 19 % jeweils die größten Anteile von Veganern und Vegetariern an der Bevölkerung.
Aber Achtung, ein Großteil dieser „Veganer“ entspricht nicht der Definition der Vegan Society.
Es handelt sich viel mehr um die Anzahl der Menschen weltweit, die sich rein pflanzlich ernähren.
Sie befolgen also eine vegane Ernährung, aber nicht unbedingt eine vegane Lebensweise.
Hier findest du Informationen zur Berechnung der weltweit vegan lebenden Menschen.
Wie viele Veganer gibt es in den USA?
In den USA gibt es circa 16,5 Millionen Veganer. Laut Statista Umfragen von 2022 ernähren sich in den USA 5 % der Menschen vegan.
Das ist ein großer Anstieg im Vergleich zu 2020. Hier lag der Veganer-Anteil noch bei 3 %.
Die Top 10 Vegan freundlichsten US-Staaten sind:
- Nevada
- Kalifornien
- Oregon
- Hawaii
- New York
- New Jersey
- Maryland
- Arizona
- Massachusetts
- Michigan
Blaue Staaten (Demokraten) sind Vegan-freundlicher als rote Staaten (Republikaner).
Das liegt aber nicht unbedingt an der politischen Gesinnung der Menschen.
Viele rote Staaten im Zentrum der USA haben eine vergleichsweise niedrige Bevölkerungsdichte und kleine Städte. Größere Städte sind oft vegan-freundlicher.
Wie viele Veganer gibt es in Indien?
In Indien gibt es circa 124 Millionen Veganer. 38 % der Bevölkerung sind vegetarisch, das ist der höchste Anteil weltweit. Zum Anteil der Veganer gibt es aber keine genauen Zahlen. Laut Nielsen liegt in Asien der durchschnittliche Veganer Anteil bei 9 %. Dadurch kann man die Anzahl der Veganer in Indien grob schätzen.
Tabelle: Länder mit dem höchsten Anteil Veganer und Vegetarier
Die folgende Tabelle beinhaltet den Anteil von Vegetariern & Veganern an den Bevölkerungen ausgewählter Länder.
Manche Angaben sind deutlich älter als andere. Je nach Quelle werden verschiedene Methoden genutzt, die Zahlen zu erheben.
Land | Anteil der Vegetarier (in % der Bevölkerung) | Anteil der Veganer (in % der Bevölkerung) |
Argentinien | 12 % (Veganer + Vegetarier) | keine Daten |
Australien | 12,1 % | 1 % |
Belgien | 7 % | 1 % |
Brasilien | 14 % | 3 % |
Kanada | 7,6 % | 4,6 % |
Chile | 6 % | keine Daten |
China | 4 – 5 % | 0,77 – 3,5 % |
Dänemark | 10 % | 4 % |
Deutschland | 10 % | 2 % |
Estland | 6 % | 1 % |
Finnland | 11 % | 2 % |
Frankreich | 5,2 % | 1,1 % |
Griechenland | 4 % | 2 % |
Großbritannien | 6 % | 2 % |
Indien | 38 % | keine Daten |
Irland | 4,3 – 8,4 % | 2,0 % – 4,1 % |
Israel | 13 % | 5 % |
Italien | 8,9 % | 2,2 % |
Jamaika | 10 % | keine Daten |
Japan | 9 % | 2,7 % |
Lettland | 5 % | 1 % |
Litauen | 6 % | 1 % |
Mexiko | 19 % | 9 % |
Neuseeland | 10 % | keine Daten |
Niederlande | 5 % | 1 % |
Norwegen | 9 % | 4 % |
Österreich | 9 % | 2 % |
Philippinen | 5 % | 2 % |
Polen | 8,4 % | 7 % (Daten öffentlich nicht einsehbar.) |
Portugal | 1,2 % | 0,6 % |
Russland | 3 – 4 % | keine Daten |
Singapur | 7 % | keine Daten |
Slowenien | 1,4 – 1,6 % | 0,3 – 0,5 % |
Spanien | 1,4 % | 0,8 % |
Schweden | 12 % | 4 % |
Schweiz | 5 % | 1 % |
Südkorea | 3 % | keine Daten |
Taiwan | 13 – 14 % | keine Daten |
Thailand | 3,3 % | keine Daten |
Tschechien | 5 % | 1 % |
Ukraine | 5,2 % | keine Daten |
USA | 5 % | 3 – 5 % |
Vietnam | 10 % | keine Daten |
Wenn beim Veganer-Anteil keine Quelle angegeben ist, stammen die Daten von derselben Quelle, wie der Vegetarier-Anteil.
Veganer Markt in Deutschland & Weltweit
Über 1 Milliarde Euro ist der deutsche Markt für Veggie Lebensmittel wert
Der Markt mit vegetarischen und veganen Produkten wächst in Deutschland jedes Jahr zwischen 25 und 33 %.
2019 betrug der Umsatz erstmals über 1 Milliarde Euro.
Der Markt für vegane Fleisch-, Milch- und Käsealternativen ist in Deutschland zwischen 2018 und 2020 sogar um 97 % gewachsen.
Weltweit wächst der Markt für vegane Lebensmittel auch rasant.
Die jetzige Marktgröße von 15,77 Milliarden US-Dollar soll bis 2025 um 41 % auf 22,27 Milliarden US-Dollar ansteigen.
Deutschland ist weltweit die Nummer 1 bei neuen veganen Produkten
In Deutschland liegt der Anteil der veganen Produkt-Neueinführungen bei 15 %.
Damit ist Deutschland weltweit die Nummer 1 dicht gefolgt von Großbritannien und den USA.
Erstaunlicherweise lag der Anteil von Neueinführungen von veganen Lebensmitteln nur fünf Jahre zuvor bei 4 %.
Diese veganen Produkte wünschen sich Konsumenten
Am meisten wünschen sich die Konsumenten vegane Backwaren
Die Nachfrage nach neuen Milchalternativen oder Fleischalternativen sank von 2017 bis heute.
Die meisten veganen Produktneueinführungen liegen in diesen zwei Kategorien. Es gibt mittlerweile eine riesige Vielfalt an veganen Milch- und Fleischersatz.
Den Konsumenten scheint diese Auswahl auszureichen, da Milch und Fleischersatz die am meisten gekauften Ersatzprodukte sind.
Vegane Backwaren sind von 2017 bis heute konstant die Nummer 1 der gefragtesten veganen Produkte.
Diese Kategorie hat viel Potenzial, da tierische Backzutaten, wie Milch, Butter oder Eier relativ leicht zu ersetzen sind.
Die Marktrecherche Firma Euromonitor International erwartet, dass viele Hersteller in den Markt für vegane Backwaren einsteigen werden.
Anzahl der veganen Restaurants in Deutschland
HappyCow ist die größte Plattform, um weltweit vegan-freundliche Restaurants zu finden.
Während 2007 nur 85 vegane Restaurants in Europa eingetragen waren, stieg die Zahl bis 2019 auf 2642 vegane Restaurants.
Berlin ist nach London und New York weltweit die Nummer 3, der Städte mit den meisten Veggie-Restaurants.
Neben 85 veganen und 117 vegetarischen Restaurants findet man in Berlin über 400 Restaurants mit veganen Optionen (Stand 2019).
Vegan boomt auch bei Kleidung und Kosmetik
Zu Veganismus gehören nicht nur Lebensmittel.
Veganer lehnen alle Produkte ab, die Tierleid verursachen.
Dazu gehören Leder, Wolle oder Kosmetik, die an Tieren getestet wurde.
In diesen Märkten sind vegane Alternativprodukte gefragt.
Marktstatistiken vegane Kleidung & Kosmetik:
- Der vegane Ledermarkt soll 2025 mehr als 85 Milliarden US-Dollar wert sein.
- Vegane Kosmetikprodukte sollen weltweit bis 2025 eine Marktgröße von 20,8 Milliarden US-Dollar erreichen.
- Der Markt für vegane Frauenbekleidung war 2019 fast 400 Milliarden US-Dollar wert und wächst jährlich um 13,6 %.
Pflanzenmilch: jeder 2. Deutsche kauft sie
Pflanzenmilch ist längst kein Nischenprodukt mehr.
Mindestens 49 % aller Deutschen kaufen Pflanzenmilch.
36 % der Deutschen verzichten bewusst auf Kuhmilch. Der Hauptgrund hierfür ist Tierwohl.
Als Ersatz wird am liebsten Hafermilch gekauft.
25 % der Konsumenten kauft Pflanzenmilch erst seit 6 Monaten (Stand 2020).
Der Markt für Pflanzenmilch ist im Jahr 2020 um ganze 56 % gewachsen.
Weltweite Marktprognosen zeigen: Der Umsatz mit alternativen Milchprodukten soll sich von 2019 bis 2029 verdoppeln.
Europa ist nicht der Hauptabnehmer für Pflanzenmilch. In Lateinamerika und Asien konsumiert 70 % der Bevölkerung Pflanzenmilch.
Während in Deutschland „Unverträglichkeit“ nur auf Platz 3. der Gründe für Milchverzicht liegt, ist die Laktoseintoleranz weltweit deutlich häufiger vertreten.
75 % der Weltbevölkerung ist Laktoseintolerant.
Ein Großteil der laktoseintoleranten Menschen leben in Lateinamerika und Asien. Das erklärt mitunter den hohen Pflanzenmilchkonsum in diesen Regionen.
Der am zweitmeisten genannte Grund für den Verzicht auf Kuhmilch ist „Umweltschutz“.
Die Ökobilanz von Kuhmilch ist schlechter als die jeder Pflanzenmilch.
Kuhmilch stößt deutlich mehr Treibhausgase aus, verbraucht deutlich mehr Land und Wasser.
Fleischersatzprodukte: Welche sind die Beliebtesten?
Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt.
Gleichzeitig werden Fleischersatzprodukte immer gefragter.
Besonders im Jahr 2021 ist die Anzahl der Personen, die regelmäßig Fleischersatz konsumiert, viel angestiegen.
Fleischersatzprodukte haben mit Abstand den größten Anteil an vegetarischen und veganen Produkteinführungen in Deutschland.
Von 2019 zu 2020 ist die Produktionsmenge von Fleischalternativen um 38,5 % gewachsen.
Entgegen seinem schlechten Ruf ist das beliebteste Fleischersatzprodukt Tofu.
Tofu gibt es schon lange in den Supermärkten und wurde im Vergleich zu anderem Fleischersatz am meisten probiert.
Die Hersteller hinter Fleischersatzprodukten sind schon lange keine kleinen veganen Start-ups mehr.
Hinter der beliebtesten Marke für Fleischersatz, Like Meat, steckt der Recker Convenience Konzern, ein Fleischproduzent.
Der Marktführer Rügenwalder Mühle hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal mehr Umsatz mit Veggie Produkten, als mit Fleisch gemacht.
Das hat wohl auch die PHW-Gruppe (Wiesenhof) motiviert, ins Geschäft einzusteigen.
Sie vermarkten ihre neue Fleischersatz-Marke „Green Legend“ auf dem Trikot vom Fußballverein Werder Bremen und als Partner von Germanys Next Topmodel 2022.
Nestle (Garden Gourmet) und Unilever (The Vegetarian Butcher) sind Großkonzerne, die trotz ihres schlechten Rufs mit ihren Ersatzprodukten gut ankommen.
Wie bei Milchalternativen ist der CO2-Fußabdruck von Fleischersatzprodukten deutlich besser als der ihres tierischen Äquivalents.
Fleischersatz: voll Chemie & ungesund?
Ein großer Kritikpunkt an Fleischersatzprodukten ist ihre lange Zutatenliste. Sie seien voll von „Chemie“ und ungesund.
Fleischersatzprodukte sind nicht so gesund wie unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel.
Gesundheit ist auch nicht die primäre Motivation hinter der Produktion von Fleischersatz. Es ist etwas unfair, sie mit anderen pflanzlichen Produkten zu vergleichen.
Vergleichen wir sie lieber mit den Produkten, die sie so gut wie möglich nachahmen sollen.
Es gibt mehrere Studien, die Fleischersatz mit ihrem jeweiligen Gegenpart aus Fleisch vergleichen.
Im Vergleich zu Fleisch vom Edelmetzger schneiden Beyond Burger besser ab.
Sie sind nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch für die menschliche Gesundheit.
Besonders Fleischersatzprodukte, die rotes oder verarbeitetes Fleisch nachahmen, sind gesünder als Fleisch.
Das liegt mitunter daran, dass diese beiden Fleischsorten der WHO zufolge das Risiko für Darmkrebs erhöhen.
Fleisch aus Labor oder 3D-Drucker: Zukunft oder Spielerei?
Fleischersatz wird derzeit hauptsächlich aus pflanzlichen Zutaten, wie Soja, Erbsen oder Rote Bete hergestellt.
Bald könnte es auch Laborfleisch oder Fleisch aus dem 3D Drucker geben.
60 % der Deutschen stehen Laborfleisch skeptisch gegenüber, oder lehnen es komplett ab.
30 % würde es probieren und nur 5 % sagen, es wäre ein guter Ersatz für Fleisch. Reguläre Fleischersatzprodukte halten 15 % für einen guten Ersatz.
Männer sind etwas experimentierfreudiger als Frauen.
Vor allem junge Menschen sind offener für Fleisch aus alternativen Quellen.
Marktprognosen zeigen uns, dass Fleischalternativen und Laborfleisch bald ein integraler Bestandteil unserer Ernährung sind.
Im Jahr 2040 sollen Laborfleisch 35 % und pflanzliche Fleischersatzprodukte 25 % des Fleischmarktes ausmachen.
Statistiken zu Nutztieren, Massentierhaltung & Fleischkonsum
In den jährlichen Umfragen von Faunalytics zeigen sich Widersprüche in der Haltung der Konsumenten gegenüber Nutztieren.
Vielen Konsumenten ist Tierwohl wichtig. Aber über die Hälfte von Ihnen unterstützen Praktiken, bei denen Tiere zu Schaden kommen.
Einerseits hatten die Befragten diese Meinungen:
- 80 % glauben, dass Tierwohl von Nutztieren wichtig ist.
- 50 % denken, Nutztiere verdienen die gleiche Betrachtung wie Haustiere.
- 32 % sagen, Nutztiere sollten die gleichen Rechte wie Menschen haben.
Andererseits gaben die Befragten diese Antworten ab:
- 64 % glauben, dass das Essen von Tieren wichtig für das menschliche Überleben ist.
- Nur 16 % haben Fleisch oder Milchprodukte mit einem „human“ Label wegen Tierwohl-Bedenken gekauft.
- 50 % halten Tierversuche und das Sezieren von Tieren für wichtig für die Forschung und Bildung.
Intelligenter als 3-Jährige – Das alles können Nutztiere
Die Fähigkeiten von Tieren, aber vor allem Nutztieren, werden oft unterschätzt.
Das „The Someone Project“ soll aufzeigen, dass Nutztiere jemand sind und nicht etwas.
Es zeigt, dass Nutztiere empfindungsfähig sind und wir mehr mit Ihnen gemeinsam haben, als wir denken.
Dafür wurden mehrere Whitepaper veröffentlicht, die die Beziehungen, Emotionen, sozialen Zusammenhänge und Persönlichkeiten von Nutztieren beschreiben.
Faunalytics hat mehrere Fakten daraus zusammengefasst:
Fische
- Fische mögen es zu spielen und manche Spezies mögen es gestreichelt zu werden.
- Fische teilen kulturelles Wissen mit den nächsten Generationen.
- Fische haben ein exzellentes Erinnerungsvermögen.
- Fische empfinden genauso, wie andere Tiere Schmerzen.
Hühner
- Hühner haben starke Persönlichkeiten und langfristige Freundschaften.
- Hühner zeigen Empathie und spüren, wenn andere Hühner gestresst sind.
- Hühner sind in manchen Tests intelligenter als Katzen oder Hunde.
- Hühner können die Zukunft antizipieren und planen entsprechend.
Schweine
- Schweine sind intelligenter als 3-jährige Menschen.
- Schweine können es lernen, Videospiele zu spielen und mögen Spielzeuge.
- Schweine nutzen eine Vielfalt von Geräuschen, um miteinander zu kommunizieren.
- Schweine können stärkere Freunde überlisten, um mehr Essen zu bekommen.
Kühe
- Kühe lecken andere Kühe ab, um sie in Stresssituationen zu beruhigen.
- Kühe haben komplexe Sozialstrukturen und familiäre Bindungen.
- Kühe bilden „Körperpflege Partnerschaften“ mit anderen Kühen
- Kühe lieben es herumzuspringen, zu spielen und genießen die Sonne.
Massentierhaltung Fakten und Zahlen
In Deutschland wird davon ausgegangen, dass zwischen 97 % und 98 % der Nutztiere in Massentierhaltung leben.
Was Massentierhaltung genau bedeutet, ist den meisten Deutschen nicht ganz klar.
Bei einer Befragung wurde die Anzahl der Tiere pro Hühnerbetrieb auf 5000 geschätzt.
Tatsächlich leben in Deutschland durchschnittlich 14.900 Hühner in einem Betrieb. In Niedersachsen sogar 35.100 Hühner. Auch in Biobetrieben sind bis zu 3.000 Tiere erlaubt.
Ein Grund für diese verzehrte Wahrnehmung könnte gutes Marketing der Tierindustrie sein.
Ein anderer Grund könnte sein, dass es mehr Kleinbetriebe als Großbetriebe gibt.
Über 40 % aller Betriebe mit Masthühnern ist unter 100 Tiere groß. Weitere 14 % sind unter 1000 Tiere groß.
Obwohl es mehr Kleinbetriebe gibt, befinden sich in diesen Kleinbetrieben sich nur circa 0,1 % aller deutschen Masthühner.
Es gibt viele Kleinbetriebe, aber fast alles Hühnerfleisch kommt aus Massentierhaltung.
So schlecht geht es den Nutztieren in Deutschland
Nutztiere in Deutschland leben im Schnitt kein glückliches Leben.
- 80 % der Mastschweine sind verletzt oder haben Atemwegserkrankungen.
- Bis zu einem Drittel der Milchkühe leidet an lahmen Gelenken und Störung des Gangbildes. 38 % haben Euterentzündungen.
- Zwei Drittel der Masthühner haben veränderte Fußballen und Kahlstellen wegen Federpicken. 40 % weisen Brustbeinschäden auf, 53 % haben Knochenbrüche.
Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt
Von 1991 bis 2018 lag der pro Kopf Fleischkonsum über 60 kg.
2019 fiel er zum ersten Mal unter 60 kg und sank danach stetig.
2021 liegt der deutsche Fleischkonsum bei einem Rekordtief von 55 kg pro Kopf.
Es wird prognostiziert, dass wir in Europa und Nordamerika im Jahr 2025 „Peak Meat“ erreichen.
Also den Höhepunkt unseres Fleischkonsums. Der Verbrauch ginge danach nur noch zurück.
In Deutschland schlachten wir täglich 2 Millionen Tiere
In Deutschland werden jeden Tag über 2 Millionen Tiere geschlachtet. Davon zum Großteil Hühner (1,7 Millionen).
Wir schlachten jedes Jahr immer mehr Tiere, obwohl der Fleischkonsum in Deutschland sinkt.
Den Grund dafür (es ist nicht Export), erfährst du unseren ausführlichen Artikel zu diesem Thema.
In dem Artikel werden auch die Schlachtzahlen weltweit pro Tier und verschiedene Trends beleuchtet.
So viele Tiere isst ein Deutscher in seinem Leben
In seinem gesamten Leben isst ein Deutscher im Schnitt, 1094 Tiere. Davon sind der Großteil Hühner.
Pflanzliche Lebensmittel töten bis zu 100-mal weniger Tiere als tierische Lebensmittel
Beim Anbau von pflanzlichen Lebensmitteln sterben auch Tiere (z. B. Kleintiere auf dem Feld).
Genauso sterben beim Anbau von Futtermittel für Nutztiere zusätzlich Tiere.
Pflanzliche Lebensmittel töten zwischen 10- und 100-mal weniger Tiere als tierische Lebensmittel.
Die folgende Grafik zeigt die Tiertode pro 1 Million Kalorien verschiedener Lebensmittel.
Für Hühnerfleisch sterben beispielsweise ~237 Hühner bei der Schlachtung (roter Balken) und zusätzlich ~13 Kleintiere beim Futtermittelanbau.
Umwelt & Klima – Der Einfluss unserer Ernährung in Zahlen
Fleischlose Ernährungen haben den kleinsten CO2-Fußabdruck.
Je weniger Tierprodukte eine Ernährungsform beinhaltet, umso besser ist sie für das Klima.
Unsere Ernährung hat einen großen Einfluss aufs Klima.
Vegane Ernährung ist in Deutschland die effektivste Alltagsmaßnahme für Klimaschutz.
Vegetarische Ernährung liegt auf Platz 3 nach „nicht Fliegen“.
Tierprodukte verursachen mehr Treibhausgasemissionen als pflanzliche Lebensmittel.
Das fand eine Oxford Studie zur Umweltbilanz einzelner Lebensmittel heraus.
Selbst das nachhaltigste Fleisch ist in der Regel schlechter für die Umwelt ist, als die umweltschädlichen pflanzlichen Lebensmittel.
Die Landwirtschaft emittiert 26 % der globalen Treibhausgasemissionen. Der Großteil dieser Emissionen kommt von der Produktion von tierischen Lebensmitteln, wie Fleisch, Fisch und Milch.
15 % unserer globalen Treibhausgasemissionen, kommen von der Tierindustrie. Das sind mehr als weltweit alle Autos und Flugzeuge zusammen.
Noch größer ist die Landnutzung der Tierindustrie.
Wir nutzen die Hälfte der bewohnbaren Fläche der Erde für Landwirtschaft (nur 1 % für Städte).
Und von unserer landwirtschaftlichen Fläche nutzen wir 83 % für Tierprodukte.
Durch vegane Ernährung könnten wir unsere landwirtschaftliche Fläche von 4 Milliarden Hektar auf 1 Milliarde Hektar reduzieren.
Die Tierindustrie ist außerdem einer den Hauptgründen für Artensterben, Wasserverbrauch und Versauerung unserer Böden und Meere.
In der folgenden Grafik sieht man den Anteil der gesamten Landwirtschaft an unseren Umweltproblemen.
Der Anteil der Tierindustrie an diesen Umweltproblemen ist überproportional hoch.
Die Tierindustrie ist in fast allen ernährungsbedingten Umweltproblemen der Hauptverursacher.
Wir erhalten aber durch Tierprodukte nur ein Fünftel unserer Kalorien und ein Drittel unserer Proteine.
Den Großteil unserer Ernährung machen pflanzliche Produkte aus. Diese verursachen nur einen kleinen Anteil der Umweltprobleme durch die Landwirtschaft.
Der Autor, der bereits erwähnten Oxford Studie fasst es so zusammen:
„Auf Fleisch und Milch verzichten ist der effektivste Weg, um deinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.“
— Joseph Poore, University of Oxford (frei übersetzt)
Weitere Statistiken zu Umwelt & Veganismus
Der Transport von Lebensmitteln erzeugt deutlich weniger CO2, als die meisten Menschen glauben.
Regionales Rindfleisch hat eine schlechtere CO2-Bilanz, als eine Avocado, die tausende Kilometer transportiert wurde.
Vegane Sojaprodukte zerstören nicht den Regenwald.
Der Großteil vom weltweit angebautem Soja ist Tierfutter. Außerdem ist das Soja für Tofu, Sojamilch und Co. hierzulande zum Großteil aus Europa.
Palmöl oder Soja sind beide nicht der Hauptgrund für die Zerstörung von Regenwäldern.
Mehr als 60 % der Abholzung von Regenwäldern wird für Weideflächen betrieben.
Wassernutzung ist sehr komplex. Rindfleisch braucht viel Wasser, aber hauptsächlich grünes, also Regenwasser.
Tendenziell verbrauchen tierische Produkte mehr Wasser. Aber einzelne pflanzliche Lebensmittel haben auch einen großen Wasserfußabdruck.
Mehr dazu in unserm Artikel zum Wasserverbrauch von Avocados vs. Fleisch.
Tierprodukte sind laut UNEP für 60 % des weltweiten Artensterbens verantwortlich.
Wildtiere machen nur noch 4 % der Säugetiere aus. Nutztiere machen 60 % aus.
Die beste Ernährung für die Gesundheit unseres Planeten und der Menschen enthält kaum tierische Lebensmittel.
All diese Statistiken und jeweils eine ausführliche Erklärung dazu findest du in unserem Artikel zur Umweltbilanz von Fleisch.
Vegane Ernährung & Gesundheit – Statistiken und Fakten
Bis 2050 würde eine vegane Ernährung 8 Millionen Menschenleben retten und eine Billion US-Dollar Kosten des Gesundheitssystems einsparen.
Die meisten Deutschen sterben an ungesunder Ernährung.
Nur 10 % – 30 % der Krankheitsfälle von Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs sind auf Gene zurückzuführen. Der Rest auf Lifestyle-Faktoren.
Der wichtigste Lifestyle-Faktor, der unsere Gesundheit bestimmt, ist unsere Ernährung.
Eine gesunde Ernährung ist zum Großteil pflanzlich. Sie soll primär auf Gemüse, Obst, Vollkorn, Hülsenfrüchten und Nüssen basieren.
Pflanzliche Lebensmittel haben insgesamt eine höhere Nährstoffdichte als tierische Lebensmittel.
Und wir können tierische Lebensmittel auch ganz weglassen.
Die weltweit größte Ernährungsgesellschaft vertritt den Standpunkt, dass eine vegane Ernährung für alle Lebenszyklen geeignet ist.
Sie soll auch zur Prävention von einigen Krankheiten gut sein.
Herzkrankheiten sind die Nummer 1 Todesursache weltweit.
Die erste Stufe der Krankheit beginnt schon in der Jugend. Fette und Cholesterin lagern sich in der Arterienwand an.
Eine vegane Ernährung ist die einzige Ernährungsform, die in Studien Herzkrankheiten rückgängig machen konnte.
Ein großer Risikofaktor für Zivilisationskrankheiten ist Übergewicht.
In Deutschland sind jährlich über 100.000 Tode auf Übergewicht zurückzuführen.
Eine vegane Ernährung konnte den größten Gewichtsverlust in der Geschichte der Wissenschaft erzielen.
Die Studienteilnehmer konnten 12 kg in 6 Monaten ohne Kalorien zählen abnehmen.
Das liegt daran, dass pflanzliche Lebensmittel schnell sättigen.
Weitere Statistiken zu Gesundheit & Veganismus
Vegan lebende Menschen sind schlanker als Menschen mit anderer Ernährung.
In einer Studie wurden gesund lebende Nordamerikaner untersucht, die verschiedene Ernährungsformen verfolgten. Von Vegan, über Pescetarisch, bis hin zur Mischkost.
Veganer waren die einzigen mit einem gesunden BMI, der nicht im Bereich Übergewicht lag.
Alle Veganer sollten Supplemente zu sich nehmen. Das tun auch fast alle.
Im Vergleich dazu nehmen circa ⅓ der Mischköstler in der Bevölkerung Nahrungsergänzungsmittel zu sich.
¾ aller Infektionskrankheiten, die Menschen befallen, stammen von Tieren.
Sogenannte Zoonosen werden von Wildtieren auf den Menschen oder zuerst auf Nutztiere übertragen.
Bei Nutztieren verbreiten sich Infektionskrankheiten dank Massentierhaltung rasant.
Der bekannteste Virus unter den Zoonosen ist COVID-19.
Fast die Hälfte aller Zoonosen werden wegen Landwirtschaft verbreitet.
31 % werden wegen Landnutzungsänderung verbreitet. Weil Wildtiere aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt werden.
Die meiste Fläche weltweit verbraucht bei Weitem die Landwirtschaft.
Multiresistente Erreger töten jetzt schon 700.000 Menschen pro Jahr und sollen 2050 10 Millionen Menschen jährlich töten.
Antibiotika resistente Keime sind in Deutschland in 56 % des Geflügelfleisches.
Sie entstehen durch die häufige Zugabe von Antibiotika in der Massentierhaltung.
All diese Statistiken und jeweils eine ausführliche Erklärung dazu findest du in unserem Artikel „Ist vegan gesund?“.
Veganuary Statistiken 2015 bis 2023: Über 2 Millionen Teilnehmer
Jeden Januar ernähren sich im Rahmen der Veganuary-Kampagne hunderttausende Menschen vegan. Seit der Gründung 2014 registrierten sich über 2 Millionen Menschen für den Veganuary.
Im Januar 2022 nahmen 629.000 und über 200 Unternehmen am Veganuary teil.
Im Jahr 2023 werden noch mehr Teilnehmer erwartet und Unternehmen wie Aldi, IKEA und die Deutsche Bahn erweitern ihr Angebot mit veganen Steaks, Schnitzeln und Currywurst.
Jedes Jahr sollen circa 10-mal mehr Menschen am Veganuary teilnehmen als registriert sind. Das ergibt für 2022 eine Teilnehmerzahl von 6 Millionen Menschen.
2021 nahmen 50.000 Deutsche an Veganuary teil.
Deutschland ist auf Platz 4 der Teilnehmerzahlen nach den USA, Großbritannien und Indien.
Während die Teilnehmerzahlen von 2019 auf 2020 um 60 % und von 2020 auf 2021 um 45 % explodiert sind, ist das Wachstum mit 8 % im Jahr 2022 gering.
Und Umfragen ergaben, dass im Jahr 2022 nur 18 % der Teilnehmer den ganzen Monat vegan lebten, 25 % nur eine Woche.
Dennoch hat Veganuary einen großen Einfluss und viele Ergebnisse vorzuweisen.
Das alles bewirkt Veganuary 2022:
- 83 % der Teilnehmer planen ihre Ernährung dauerhaft umzustellen.
- 420 Unternehmen schlossen sich der Kampagne im Jahr 2022 an, daraus entstanden mehr als 800 neue vegane Produkte.
- Restaurants und Fast-Food-Ketten fügten ihren Speisekarten über 740 neue vegane Gerichte hinzu.
- Die Kampagne erreichte 348 Millionen Menschen auf Social Media über die eigenen Kanäle. Das Hashtag #Veganuary hatte bis Ende Januar 2022 550 Millionen Views.
- Es wurden mehr 4.351 Medienbeiträge über Veganuary weltweit veröffentlicht.
Weitere Umfragen zur veganen Lebensweise
Vegan vs. Vegetarisch Google Trends
Im Januar 2023 war in Deutschland das Interesse für Veganismus größer als je zuvor. Laut Google Trends erreichte das Suchvolumen für vegane Themen einen neuen Höchststand seit 2019.
Pflanzliche Ernährung gilt schon die letzten Jahre zu den wichtigsten Ernährungstrends. Dem Trendreport Ernährung 2022 nach lag Veggie-Ernährung auf Platz 2 nach klimafreundlicher Ernährung.
Besonders hoch ist Interesse an Veganismus am Anfang und Ende des Jahres in der Weihnachtszeit. Das könnte auf die Veganuary Kampagne zurückzuführen sein, die vor Januar stark beworben wird.
Weltweit wurden vegane Themen am meisten im Januar 2020 gesucht. Seitdem nimmt das Interesse an Veganismus stetig leicht ab.
Google Trends zufolge werden seit 2011/12 Veganismus-Themen häufiger gesucht als mit dem Vegetarismus verwandte Themen.
Länge von Ernährungsweisen
Wie lange lebst du schon vegan, vegetarisch oder flexitarisch? Das wurden Europäer im Rahmen des „Smart Protein Project“ gefragt.
Vegetarier folgen oft schon längerfristig ihrer Ernährung. Viele Veganer und Pescetarier haben ihre Ernährung erst in den letzten 6 Monaten umgestellt.
Flexitarier ernähren sich häufig schon zwischen 6 Monaten und 2 Jahren so.
Vegane Haustiere
Je weniger Tiere jemand isst, desto wahrscheinlicher scheint es zu sein, dass diese Person mit einem Haustier zusammen lebt.
Das gilt aber nicht für Veganer. Sie haben am wenigsten Haustiere.
Die meisten Veganer lehnen Haustiere vom Züchter ab. Viele akzeptieren aber das Adoptieren von Haustieren aus dem Tierheim.
Der Hauptgrund dafür, dass Veganer weniger Haustiere haben, liegt vielleicht in der Ernährung der Tiere.
Hunde und Katzen werden am häufigsten mit Fleisch ernährt. Dafür müssen Nutztiere sterben.
Die meisten Veganer lehnen die ungleiche Behandlung von Haustieren und Nutztieren ab.
Diese Ungleichbehandlung bezeichnet auch der Tierschutzbund als „ethisches Dilemma“.
Um gar nicht erst mit diesem Dilemma konfrontiert zu werden, besitzen Veganer vielleicht weniger Haustiere.
Über die Hälfte der Veganer ernährt ihr Haustier mit Fleisch. Ein Drittel von ihnen (34 %) ernährt ihr Haustier rein pflanzlich.
Die Statistik gibt leider keinen Aufschluss darüber, welche Art von Tieren Veganer am häufigsten halten.
Der hohe Anteil von pflanzlich ernährten Tiere könnte auch daher kommen, dass Veganer häufiger Hasen oder andere Pflanzenfresser adoptieren.
In den letzten Jahren wird immer mehr über pflanzliche Ernährung für Hunde oder Katzen berichtet.
Das Magazin Welt berichtet aktuell über eine Forschergruppe aus Großbritannien, die über 2000 Hunde untersucht haben.
Diese Forschergruppe fand heraus, dass die vegan ernährte Hunde im Schnitt am gesündesten waren.
Auch eine Studie aus 2016 zeigte, dass eine gut geplante vegane Ernährung für Hunde und Katzen geeignet ist.
Wenn das Thema mehr Anklang im Mainstream findet, steigt vielleicht die Anzahl von Haustieren, die Veganer adoptieren.
Deutsche unterschätzen wie klimaschädlich Fleisch ist
Bei einer online Umfrage wurden deutsche Bürger gefragt, was die effektivste persönliche Maßnahme zur Reduktion des CO2-Ausstoßes sei.
„Weniger Fleisch essen“ wurde drastisch unterschätzt, während „auf Plastiktüten verzichten“ und „regional und saisonal essen“ überschätzt wurden.
Auf Fleisch verzichten, kann die effektivste Alltagsmaßnahme gegen den Klimawandel sein.
Anmerkungen zu den bestimmten Statistiken
Zahl der Veganer und Vegetarier in Deutschland:
Wir nutzen den AWA 2022 Report und BMEL Ernährungsreport 2021 als Quelle, weil sie die größte Stichprobenmenge umfassen und beste Methodik, im Vergleich zu den anderen Quellen, nutzen.
Für den AWA 2022 wurden 23.015 Deutsche von geschulten Interviewern mündlich, nicht telefonisch befragt.
Der BMEL Ernährungsreport 2021 gibt einen Anteil der Veganer von 2 % und Vegetarier von 10 % an. Damit stimmen die Zahlen des BMEL und AWA 2022 fast genau überein.
Die anderen Quellen zur Anzahl der Veganer in Deutschland befragten weniger Deutsche und meist nur in Online-Umfragen.
Weitere Quellen zur Anzahl der Veganer in Deutschland:
- Die Veganz Ernährungsstudie 2020 gibt die Zahl der Veganer in Deutschland mit 2,6 Millionen an. Das ist fast doppelt so hoch, wie der AWA 2021 Report. Die Veganz Studie befragte online nur 561 Teilnehmen aus Deutschland. Veganz hat auch schon 2019 eine Studie gemacht, wo fast 35 % der Befragten angaben, sich vegan zu ernähren. 2020 war bei der Online-Umfrage im Vergleich zum Vorjahr das Veganz Logo nicht erkennbar, weshalb die Ergebnisse näher an der Realität sind.
- Die Global Consumer Survey 2022 (GCS) von Statista gibt den Anteil der Veganer mit 3 % an.
- Euromonitor gab schon 2020 den Veganer-Anteil in Deutschland mit 2,9 % an. Besonders auffällig ist aber der von den anderen Quellen stark abweichender Anteil der Vegetarier. Die Methodik dieser Quelle ist öffentlich nicht einsehbar.
Zahl der Veganer weltweit:
Die Zahl der Veganer weltweit ist schwer zu ermitteln, da es wenige Quellen dazu gibt.
Oft werden auch Menschen als vegan bezeichnet, die sich rein pflanzlich ernähren. Diese Menschen könnten auch weiterhin Tierausbeutung für Kleidung oder andere Produkte unterstützen.
Englische Medien geben die Zahl der Veganer weltweit mit 1 % den Bevölkerung (circa 80 Millionen) an. Für diese Behauptung geben sie aber keine Quelle an.
Wenn man sich den Anteil der Veganer pro Kontinent von 2016 anschaut, liegt jeder Kontinent über 1 %. Ein Euromonitor Report zeigt auch einen Anteil deutlich über 1 %.
Wenn man ausgewählte Anteile von Ländern aus dem GCS 2022 zusammenrechnet, kommt man nahe an die 1 %, ohne Asien und Afrika überhaupt zu berücksichtigen.
Wir können von mindestens 50 Millionen Veganern weltweit außerhalb von Asien und Afrika ausgehen.
Die Gesamtzahl der Veganer weltweit hängt zum Großteil von der asiatischen und afrikanischen Bevölkerung ab.
Beide Kontinente werden zusammen von über 80 % der Weltbevölkerung bewohnt.
Für China und Indien gibt es keine offizielle Statistik zur Anzahl der Veganer.
Wenn wir von 9 % Veganern in Asien ausgehen (Quelle: Nielsen) kommt man rechnerisch auf circa 400 Millionen Veganer in Asien.
Nutzen wir den Anteil von 6 % für Afrika, kommen wir auf circa 80 Millionen Veganer.
50 Millionen + 400 Millionen + 80 Millionen = 530 Millionen
Nach der derzeitigen Datenlage können wir also von 500 Millionen Veganern weltweit ausgehen. ⅘ davon beruhen aber auf einer Quelle von 2016.
Es bedarf einer besseren Datenlage zur Anzahl der Veganer in Afrika und Asien, um die weltweite Anzahl von Veganern beurteilen zu können.
Kosten von Ernährungsformen im Vergleich
Die Kosten im Bild oben, sind von 2017 und sollten insgesamt aktuell deutlich höher sein.
In der Studie, aus der die Daten stammen, werden auch Zukunftsszenarien für 2030 und 2050 errechnet. Der Studie zufolge wächst in Zukunft der preisliche Unterschied zwischen einer fleischlosen und nicht fleischlosen Ernährung.
Es wird also finanziell in Zukunft noch sinnvoller sein, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren.
Hinweis
Ich habe diesen ausführlichen Artikel geschrieben, damit jeder leicht alle wichtigen Informationen und Statistiken zu Veganismus findet.
Du kannst alle Statistiken und Grafiken von Veganivore verwenden, wenn du Veganivore als Ersteller nennst und zu diesem Artikel oder Veganivore.de verlinkst.
Vielen Dank für die interessanten und gut aufbereiteten Infos!!!
Danke für deinen lieben Kommentar! 🙂
Vielen Dank! Habe diesen Artikel sofort komplett durchgesuchtet! Sehr spannend und abwechslungsreich gestaltet! 1000000∞/10
Liebe Grüße 🙂
Hi Hanna, vielen lieben Dank!
Der Artikel war am Anfang nur über die Anzahl der Veganer in Deutschland und wurde dann immer länger durch viele vegane Fakten. Dein Kommentar zeigt mir, dass es die Arbeit wert war 🙂
Ganz liebe Grüße zurück!
Gefällt mit gut.
Seit 1998 vegetarisch, ab 2012 Veganer
71 Jahre alt
Wolfgang Aubel
Vielen Dank!
Laut den veganen Statistiken in diesem Artikel gehörst du mit deinem Alter zu einer wirklich kleinen Gruppe. Hut ab!
🔥🔥🔥🔥🔥🔥🔥🔥!!!
Danke für deinen Kommentar Anne 🙂
Mega aufbereitet, konstruktiv und sehr umfangreich! Vielen Dank für diese tolle Informationsquelle!
Vegan for it!
Danke Anni, sehr lieb! 🙂
Hallo Markus
Sehr aufschlussreich. Danke sehr.
Waere interessant zu wissen, wie viele durch vegane Ernaehrung gesund wurden. Ich machte es erst den Tieren zu Liebe, aber stellte dann fest, dass es mir gesundheitlich viel viel besser ging. Vorher oft dauerhaft erkaeltet, oft auch Nebenhoehlenkatarrh, Bronchitis usw. Seitdem ich auch mehrheitlich roh vegan esse, auch kein Cortison wegen Asthma mehr benoetige.
Aber Sorgen machen mir diejenigen, die Bioprodukte wegen den Preisen kaum essen. Was da alles an Pestiziden und Sonstigem drin oder drauf ist ein Graus.
lg
Hi! Im Artikel sind ein paar Statistiken zu pflanzlicher Ernährung vs. Status quo, wo die pflanzliche Ernährung Gesundheitsvorteile zeigt. Aber man kann so generell nicht sagen, dass vegan unbedingt gesund heißt, da es ja auch viele vegane Fertigprodukte gibt, die nicht gesünder als tierische Fertigprodukte sind. Viele Veganer ernähren sich „aus Versehen“ gesünder, da sie sich beim Umstieg mehr mit ihrer Ernährung beschäftigen und von Fertigprodukten auf unverarbeitete Kost umsteigen. Das trifft besonders auf roh vegane Ernährung zu. Unverarbeitete Lebensmittel sind einfach mehrheitlich weitaus gesünder als verarbeitete Lebensmittel, egal ob vegan oder nicht. Ich wäre aber an deiner Stelle vorsichtig mich dauerhaft nur von Rohkost zu ernähren, da dir so schnell Kalorien, Proteine und ein paar andere Nährstoffe fehlen können. Ich würde dir empfehlen noch ein paar gekochte Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide deiner Ernährung hinzuzufügen.
Bei Bio hast du recht, dass Pestizide gesundheitsschädlich sind und sogar zu tödlichen Zivilisationskrankheiten führen können. Ihre Auswirkungen sind aber im Vergleich zu den positiven Auswirkungen von mehr Obst & Gemüsekonsum so gering, dass ich niemandem dazu raten würde, weniger davon zu essen, aus Angst vor Pestiziden. Aber wenn man es sich leisten kann, ist nur Bio natürlich besser für die Gesundheit.
Sehr interessant und schön aufbereitet, herzlichen Dank für die viele Arbeit.
Gerne! Freut mich, dass ich dir weiterhelfen konnte 🙂
Vielen Dank, das war mir jetzt eine riesige Unterstützung.
Gerne! Freut mich, dass dir die veganen Statistiken gefallen 🙂
Super recherchiert, extrem gut und prägnant aufgearbeitet! Das Beste, was ich bisher zu dem Thema gefunden habe.
Danke Michael! Mir war besonders die leserfreundliche Darstellung wichtig 🙂
lieber markus! vielen lieben dank für deine tolle faktensammlung!
ich glaube, dass aufklärung das wichtigste und stärkste mittel ist, menschen zu überzeugen, denn ich glaube, die zahlen sprechen für sich! bevor ich vegan wurde, hatte ich gar keine ahnung, wie schlimm es wirklich ist
vielen dank und mach unbedingt so weiter <3
Liebe(r) Mari, danke für deinen lieben Kommentar <3
Du hast da vollkommen recht, die Fakten sprechen einfach für sich. Jeder der oder die sich genau mit dem Thema beschäftigt kann eigentlich nur vegan werden 🙂
Wow! Sehr beeindruckende Sammlung von Fakten mit tollen Grafiken!
Vielen Dank!
Danke für den lieben Kommentar Malte! 🙂
Großartig, Deine Seite! Weiter so!!!
Bin seid knapp 10 Jahren Veganer und bedaure es sehr, mich nicht schon früher dafür entschieden zu haben.
Kürzlich gelesen: Als Fleischesser will man meist gar nicht daran denken, dass dafür Tiere leiden müssen. Abbildungen von Tieren auf Fleischprodukten, z.B. Würsten, werden überwiegend ungern gesehen.
Danke Reini, ich glaube wir alle Veganer hätten gerne schon früher damit aufgehört Tiere auszubeuten. Ja, die meisten Leute sehen nur noch das Produkt und nicht das Lebewesen dahinter.
Hi; ich bin 12 Jahre und seid heute auch Vegan. Ich war davor schon 4 Jahre Vegetarier .Finde es einfach nur schlimm Tiere zu töten. Meine Familie hat selbst Tiere; darunter hatten wir auch Enten die geschlachtet wurden weil sie männlich waren oder sie keiner mehr wollte. Als Küken wollte sie jeder aber als sie größer wurden hat sich plötzlich keiner mehr für sie interessiert. Meine zwei Pferde habe ich auch vom Schlachter.
Ich finde deine Webside sehr toll ❤️
Hey Fiona, sehr cool, dass du schon so früh dabei bist! Tierethik wird leider in unserer Gesellschaft immer unter den Teppich gekehrt. Aber du machst mir Mut, dass es immer mehr Menschen gibt, die keine Tierausbeutung mehr unterstützen wollen. Besonders jüngere Menschen wie du verstehen das. Bleib dran und versuch irgendwo Gleichgesinnte zu finden. Der Grund, warum die meisten Veganer aufhören, ist sozialer Druck. Es gibt in jeder Stadt vegane Gruppen auf Social Media, vor allem beim Straßenaktivismus. Dort kannst du easy Leute kennenlernen, die dich gut verstehen und unterstützen, wenn du auf Ignoranz und triffst oder verbal angegriffen wirst. Viel Erfolg 💚
Hey Markus, ich schreibe gerade meiner Bachelorarbeit über die Nährstoffversorgung von Veganern und bin auf deinen Beitrag gestoßen. Da ich deinen Beitrag sehr nützlich finde, würde ich gerne Gebrauch von den Quellen machen, die du für die Erstellung deines Beitrags verwendet habe. Kannst du mir sagen, woher du die Übersichtstabelle „Veganer und Vegetarier von 2015-2022“ hast? Als Quellenangabe hast du dort https://www.ifd-allensbach.de/awa/startseite.html . Allerdings kann ich dort nichts finden.. Kannst du mir da weiterhelfen?
Hey Sönke! Du kannst das vielleicht bei Statista finden, da bietet deine Uni möglicherweise einen Zugang an, womit du auch kostenpflichtige Statistiken anschauen kannst.
Warum wird das Jahr 2023 herausgenommen? Laut Statista ist die Zahle der „selbst ernannten“ Veganer auf 1,52 Mio. rückläufig. Und die Zahl existierte bereits bei Veröffentlichung des Beitrages.
Der Beitrag wurde da nicht veröffentlicht, sondern nur Kleinigkeiten aktualisiert. Ich habe schon die neuen Zahlen gesehen, aber eine umfangreiche Aktualisierung mit neuer Erstellung mehrerer Grafiken steht noch aus. Dann möchte ich auch den Ernährungsbericht 2024 einbringen, aber das Erstellen von Grafiken kostet viel Zeit.
So, ich habe den Beitrag jetzt aktualisiert. Danke für den Hinweis!